Vor einiger Zeit haben Mitarbeiter*innen des Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) im Dortmunder Stadtgebiet eigens produzierte und mehrsprachig bedruckte Tüten verteilt. Die Bevölkerung war aufgerufen, sie mit persönlichen Objekten und Geschichten zu füllen, die den persönlichen Bezug zu ihrem Wohnort dokumentieren. 150 Dortmunder*innen sind der Bitte gefolgt, haben »ihre« Stadt eingetütet und ins Museum getragen. Daraus ist die Ausstellung »Mein Dortmund. Eingetütet, ausgepackt und ausgestellt« entstanden, die nahezu alle eingereichten Objekte ausstellt – vom Sommerkleid bis zum Liebeslied, vom Eisbecher bis zum Weltmeisterrad.
Die Objekte sind auf allen vier Etagen der Dauerausstellung verteilt und kommentieren, ergänzen und kontrastieren die bisherigen Exponate. An über 140 Stationen sind die persönlichen Gegenstände, Bilder, Text und Geschichten der Dortmunder*innen zu sehen. Ein Künstlerpaar steuerte eine textile Liebeserklärung an die Nordstadt bei, ein junger Fußballfan sein geliebtes BVB-Trikot und ein Musikdozent der TU Dortmund lieh dem MKK eine wertvolle Querflöte mit eckigen statt runden Tasten. Der jüngste Teilnehmer ist 8, die ältesten Leihgeber*innen sind über 80 Jahre alt.
Bis Frühjahr 2021, www.mkk.dortmund.de