INTERVIEW: ANDREJ KLAHN
K.WEST: Was genau ist »Hoppe« eigentlich: eine Autobiografie, eine Art Autobiografie, eine Biografie oder doch ein Roman?
HOPPE: Das hängt davon ab, wie man Autobiografie definiert. Gemessen am Erkenntniswert, würde ich das Buch als autobiografische Arbeit sehen, die aber formal im Gewand einer Biografie daherkommt, da ich in der dritten Person über mich spreche. Zugleich hat »Hoppe« romanhafte Züge. Aber das ist überhaupt nicht wichtig. Es hilft dem Leser nicht, wenn man ihm sagt: »Es ist nur eine Art Biografie«.
K.WEST: Haben Sie den Wikipedia-Eintrag zu Ihrer Person, aus dem Sie in »Hoppe« zitieren, selbst geschrieben?
HOPPE: Der ist nicht von mir. Bislang ist auch niemand auf die Idee gekommen, den Eintrag durch Geschichten aus dem Buch zu ergänzen.
K.WEST: Dass Sie am 22.12.1960 in Hameln geboren sind, haben Sie sich nicht ausgedacht?
HOPPE: Nein, das ist korrekt.
K.WEST: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Buch zu schreiben, das sich als Roman offeriert und ihren Nachnamen als Titel trägt?
HOPPE: Auf der Lesereise zu meinem Roman »Johanna«, in dem ich mich mit Johanna …
Lesen Sie weiter in der gedruckten Ausgabe von K.WEST!
Felicitas Hoppe, »Hoppe«; S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 2012, 336 Seiten, 19,99 Euro
Lesungen am 2. Mai 2012 in der Stadtbücherei Münster und am 24. Mai 2012 im Literaturhaus Köln