Wasserglas-Lesungen? Wo jemand liest und andere nur zuhören? Kann man machen, es geht aber auch anders. Etwa beim »Leseclub Festival« – dort ist das Konzept ein anderes. Man sucht sich seine bevorzugte Veranstaltung aus, kauft eines der begrenzten Tickets und bekommt danach das jeweilige Buch per Post zugeschickt. Bis zum Tag des Festivals hat man Zeit zum Lesen, danach treffen die maximal 20 Teilnehmer*innen auf die Autor*in, um über das Buch und Werk zu sprechen und zu debattieren. In lockerer Atmosphäre und auf Augenhöhe, »samt Tiefgangspotential«, wie es die Initiator*innen um den Schriftsteller und gebürtigen Bonner, Dorian Steinhoff, formulieren.
Eigentlich sollte das bundesweite »Leseclub Festival« schon früher im Jahr stattfinden, musste aber auf Mitte September verschoben werden. In NRW sind Düsseldorf, Köln und Bonn als Veranstaltungsorte dabei, das Ruhrgebiet ist mit Dortmund, Hamm, Oberhausen, Duisburg und Essen vertreten. Angekündigt sind Leseclubs unter anderem mit Zoë Beck, Amanda Lasker-Berlin, Tarkan Bagci, Franzobel, Jan Wagner, Alena Schröder, Frank Goosen und Charlotte Krafft. So kann man nicht nur spannende Literatur und interessante Schriftsteller*innen, sondern auch neue Orte entdecken – wie die Literaturhäuser in Oberhausen und Dortmund, die Alte Synagoge Essen, die Bonner Brotfabrik, das Motoki-Wohnzimmer in Köln-Ehrenfeld und das soziokulturelle Zentrum zakk in Düsseldorf.
17. September 2021
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