Lothar Giltz wandelt auf den Spuren von Henri Cartier-Bresson, Pionier der Street Photography. In der Aachener Aula Carolina präsentiert er seine Serie »Gesichter der Straße«.
Den »entscheidenden Moment« gelte es einzufangen, das hat Henri Cartier-Bresson, Pionier der Street Photography, als ultimatives Ziel seiner Zunft formuliert. Lothar Giltz wandelt auf den Spuren des Franzosen. In der Aachener Aula Carolina präsentiert er seine Serie »Gesichter der Straße«.
Als »Weltenbummler und Street-Fotograf« charakterisiert sich der 1945 geborene Unternehmer auf seiner Website. Schon der Zwölfjährige begeisterte sich für die Fotografie. Als Student stockte Lothar Giltz sein Salär auf, indem er als freiberuflicher Fotograf für eine Boulevardzeitung arbeitete – soziale Brennpunkte waren damals seine Spezialität. Später rückte die Sportfotografie in den Fokus seiner Kamera.
Doch seit mehr als zwei Jahrzehnten gilt seine ungeteilte Leidenschaft der Straßenfotografie. Alltägliche Situationen authentisch einzufangen, Menschen in ausdrucksstarken Bildern zu verewigen, ihre Rolle als Protagonisten auf der urbanen Bühne zu charakterisieren, darum geht es Lothar Giltz bei seinen »Street Portraits«. In der Aula Carolina, einer ehemaligen Klosterkirche, die seit 1980 als Veranstaltungssaal des Kaiser-Karls-Gymnasiums dient und obendrein für verschiedene andere Zwecke genutzt wird, entblättert er beinahe einen globalen Atlas.
Die Straßen von Vietnam, Kambodscha und Myanmar hat der in Würselen lebende Fotograf mit der Kamera durchstreift wie Schauplätze in Afrika, China, Indien oder Kuba. Selbst in geographisch extreme Regionen wie die Arktis wagte er sich vor. So künden seine Porträts nicht bloß von der Gabe, Menschen treffend und würdevoll darzustellen. Überdies zeigen die in Aachen präsentierten fotografischen Serien die kulturelle Vielfalt der Welt.
»Lothar Giltz. Gesichter der Straße – Street Portraits auf der Global Tour«
Aula Carolina, Aachen
13. Juli bis 16. August