Viele Jazzfans haben das dritte September-Wochenende im Kalender schon vorgemerkt: Dann treten Musiker*innen aus acht Nationen beim New Colours Festival in Gelsenkirchen auf.
Viele Jazzfans haben das dritte September-Wochenende im Kalender schon vorgemerkt: Dann treten Musiker*innen aus acht Nationen beim New Colours Festival in Gelsenkirchen auf. An verschiedenen Orten wird die Vielfalt des Jazz erlebbar.
Der Startschuss zur vierten Ausgabe des Festivals fällt am 18. September, 20 Uhr, in der ehemaligen Waschkaue der Zeche Wilhelmine Victoria im Stadtteil Schalke: Dort verschmelzt das Quintett JBBG Smål (ein Ableger der Jazz Bigband Graz) Jazz, Rock und Weltmusik. Am Tag darauf ist der Nordsternturm Schauplatz einer ungewöhnlichen Litanei: Bezeichnet der Begriff in der Kirchenmusik den Dialog zwischen dem Vorbetenden und der Gemeinde, so spannt das Trio The Litany of the Peaks musikalische Bögen, beispielsweise zwischen Jazz und französischer Folklore (Beginn um 18 Uhr). Ebenfalls aus Frankreich kommt der Akkordeonist Vincent Peirani; auf Schloss Horst will sein Trio Jokers ein musikalisches Feuerwerk zwischen Rock, Elektro und Jazz entfachen (19.9., 20 Uhr).
Mit der agilen slowakischen Jazzszene stehen hierzulande nur wenige auf vertrautem Fuß. Überfällig, das zu ändern: Das Duo Lash & Grey, das in jüngster Zeit als Newcomer im europäischen Vocal-Jazz aufhorchen ließ, bietet Gelegenheit dazu (Schloss Horst, 19.9., 21.45 Uhr). Im Stadt.Bau.Raum, einst Maschinenhalle der Zeche Consolidation, stehen am 20. September zwei Konzerte auf dem Programm: Zum einen präsentiert Noah Reis Ramma, Gelsenkirchener Pianist mit brasilianischen Wurzeln, seine Kompositionen, die von afro-brasilianischer Melodik inspiriert sind (19 Uhr); zum anderen erkundet das Berliner Trio Bobby Rausch die Schnittstellen zwischen Jazz und Hip-Hop (20.45 Uhr).
Beim Finale am 21. September stehen das Julian & Roman Wasserfuhr Trio, Renaud Garcia-Fons und Anika Nilles auf der Bühne. Nilles, in der Vergangenheit als Schlagzeugerin für Stars wie Jeff Beck oder Eric Clapton im Einsatz, spielt mit ihrer Band Nevell in der Heilig Kreuz Kirche und bringt das ehemalige Gotteshaus zum Vibrieren.
NEW COLOURS FESTIVAL, GELSENKIRCHEN, 18. BIS 21. SEPTEMBER
Vera Laros: »o.T.«, Öl, Acryl, Neonstift auf Leinwand. Foto: Manos Meisen
Schau hin!
23. Juli. 2025
Vera Laros: »o.T.«, Öl, Acryl, Neonstift auf Leinwand. Foto: Manos Meisen
Von Düsseldorf bis Unna: Stefanie Stadel gibt Ausstellungsempfehlungen für den Sommer. Und darüber hinaus.
DÜSSELDORF
BRUNHILDE MOLL STIFTUNG: »VERA LAROS«
Leuchtendes Blau, Knallrot, Giftgrün und Neongelb. Viele starke Farben sind im Spiel und allerhand schräge Figuren, winzig klein oder bildfüllend. Liegend, kriechend, schwebend, stürzend, übergroß die Hände und Füße. Mit starken Gesten und eigenwilligen Ideen breitet Vera Laros (1967–2018) ihre Welt auf der Leinwand aus. In nicht einmal zehn Jahren hat sie rund 2000 Arbeiten geschaffen. 25 Gemälde und mehrere Skizzenbücher geben in der Brunhilde Moll Stiftung nun einen Einblick in das bisher kaum bekannte Werk der früh verstorbenen Düsseldorfer Künstlerin und Tochter der Stifterin. Es ist die zweite Ausstellung im einstigen Wohnhaus von Joseph Beuys am Drakeplatz 4. Zu sehen sind dort auch einige Zeichnungen, Skizzen und dynamische Aquarelle, die bei Breakdance-Battles entstanden sein könnten – im Tanz bewegte Menschen zählten zu Laros‘ liebsten Motiven. Ruhe kehrt dagegen ein in ihren Bildnissen, darunter auch große, flächige, kraftvolle Selbstporträts. Sie zeigen eine Suchende. In einem ihrer Skizzenbücher notierte Vera Laros: »Das Malen gleicht einer Suche. Einer Hetzjagd. Das Gebiet ist die Leinwand. Aber wo haben ›sie‹ sich versteckt? Wo finde ich ›sie‹? Die Erkenntnisse. Die Oh’s. Die Weh’s. Finde ich ›es‹ oder auch ›sie‹ überhaupt? Ich kämpfe gegen etwas Unsichtbares, Unfassbares an. Aber ich werde es finden.«
MUSEUM FOLKWANG: »PAULA REGO. THE PERSONAL AND THE POLITICAL«
Was ist da los, was ist passiert? So fragt man sich mit Blick auf diese Bilder. Und manchmal auch: Wer quält da wen? Unbehagen macht sich breit und gleichzeitig eine gewisse Neugier. Doch wer eindeutige Antworten sucht, wird enttäuscht, denn die gibt es nicht bei Paula Rego (1935-2022). Klar jedoch scheint, dass es in vielen ihrer rätselhaften und zugleich fesselnden Figurenbilder um Machtstrukturen geht, um Geschlechterrollen, um die Unterdrückung von Frauen. »The Personal ist Political«, diesen Untertitel wählt die Retrospektive im Museum Folkwang, weil sie zeigen kann, dass die portugiesisch-britische Künstlerin ihr Schaffen als politisches Instrument verstand. Von Anfang an. »The Interrogation«, »Das Verhör«, heißt etwa ein frühes Gemälde, in dem sie schon mit 15 Jahren eindrücklich Folter und Gewalt thematisiert. Auch wenn Paula Rego die längste Zeit ihres Lebens in England verbrachte, reagiert sie mit ihren Arbeiten immer wieder auf die politische Situation in ihrer portugiesischen Heimat, wo bis 1974 Diktatur herrschte. Ende der 1990er-Jahre führte die Auseinandersetzung zur »Abortion«-Serie – Portugal hatte kurz zuvor in einem Referendum gegen eine Lockerung des Abtreibungsgesetzes gestimmt. Mit rund 130 Werken überblickt die Essener Schau das Œuvre der Künstlerin, die erst seit ihrem Auftritt bei der Venedig Biennale 2022 auch international große Aufmerksamkeit findet.
Bis 7. September
HAGEN
OSTHAUS MUSEUM: »VON RENOIR BIS WARHOL«
Das ganze Team ist auf Erkundungstour durch die Depots gegangen. Denn neben den wohlbekannten Meisterwerken »von Renoir bis Warhol« will die neue Sammlungsschau im Osthaus Museum auch selten oder nie gesehene Schätze heben. Und so führt der Parcours vom Impressionismus und Expressionismus über Magischen Realismus und Konstruktivismus zu Werken der Bauhaus-Meister und weiter zu den lange nicht gezeigten Arbeiten des Informel und der Op Art. Um auch die reiche Skulpturensammlung präsentieren zu können, wird eigens für die Ausstellung ein Schaudepot geöffnet. Und einen besonderen Gruß an den Museumsgründer schickt die Schau mit Blick auf die Schmetterlingskollektion, mit der die Sammlung von Karl Ernst Osthaus (1874-1921) einst ihren Anfang genommen hatte.
Bis 12. Oktober
KREFELD
KAISER WILHELM MUSEUM: »ADOLF LUTHER. SEHEN IST SCHÖN«
Nicht als Künstler, sondern als Jurist hatte er seine Laufbahn begonnen. Lange war Adolf Luther (1912-1990 ) Richter in Krefeld und malte nur abends und am Wochenende. Zunächst nach Art der Impressionisten, später inspiriert von diversen anderen Strömungen. Mit Mitte vierzig erst fasste er sich ein Herz, kündigte seinen Posten bei Gericht und verfolgte seither systematisch sein Ziel: weg vom Bild, hin zum Licht, das er nicht darstellen, sondern gelöst von der Materie in seine Kunst bringen wollte. Luther versuchte es kurz mit monochromen Gemälden, indem er die selbst gemixte schwarze Farbe per Spachtel so dick auftrug, dass sie Schatten warf und das Licht reflektierte. Um 1960 griff er dann nach recht rabiaten Mitteln, um seine Kunst voranzubringen – mit der Axt zerschlug er Flaschen. Offenbar ein großes Erlebnis für ihn: »Ich sehe das Licht für eine Sekunde, jedes Mal, bei jeder Flasche, es ist grandios.« In der Folge entstanden Objekte, bei denen er schlichte Scherben zwischen zwei Scheiben füllte und das Licht hindurchfallen ließ. Mit vorgefertigten Brillengläsern, Glaskugeln, Rasierspiegeln und Reagenzgläsern dachte Luther die Idee weiter und setzte etwas später Spezialanfertigungen aus Glas oder Plexiglas ein. Dabei wurde der Hohlspiegel zum Liebling des Künstlers. Die Schau im Kaiser Wilhelm Museum in Luthers Heimatstadt beleuchtet seinen künstlerischen Weg und stützt sich dabei hauptsächlich auf Werke aus der Adolf-Luther-Stiftung.
Bis 21. September
METTINGEN
DRAIFLESSEN COLLECTION: »VERWURZELT UND VERZWEIGT«
Der Titel lässt an Blumen, Büsche, Bäume denken, doch das wäre viel zu einfach. Die Ausstellung erweitert ihr Thema weit über die Vegetation hinaus, macht Wurzeln und Äste zu einem Bild der Welt und des Menschen. Was bedeuten Verwurzelung und Verzweigung in unserem Leben? Fragen wie dieser nähert sich die Draiflessen Collection mit Werken von sechs zeitgenössischen Künstler*innen oder Duos, die diversen Verflechtungen nachgehen – mit unserer Umgebung, mit anderen Menschen, mit der Vergangenheit. Eine Art von Naturverbundenheit bringen etwa Karoline Hjorth und Riitta Ikonen in ihrer Fotoserie zum Ausdruck, wenn sie Menschen in Blätter, Äste, Pilze kleiden, ins Wasser stellen oder in einen Misthaufen stecken. Komplexere Verflechtungen beschreibt Krištof Kintera in einer raumfüllenden Landschaft, wo organische, urbane und technische Elemente zusammenhängen – überall Drähte und Kabel, die sich mit Glühbirnen oder Computerteilen zu Blumen und Bäumen fügen. Während symmetrisch angeordnete elektronische Bauteile an städtische Verkehrsnetze oder Baupläne erinnern.
Bis 17. August
UNNA
ZENTRUM FÜR INTERNATIONALE LICHTKUNST: »LIGHT-LAND-SCAPES«
In den finsteren Brauereikellern des Zentrums für internationale Lichtkunst tun sich neue, eigens für diesen Ort entwickelte Lichtlandschaften auf – man kann sich hindurchbewegen wie bei einem nächtlichen Spaziergang. Andreas Schmid aus Berlin installiert dort eine Szenerie aus pulsierenden Leuchtstoffröhren. Die koreanische Künstlerin Jeongmoon Choi nutzt fluoreszierende Fäden für ihre Lichtzeichnungen im Raum. Das Zusammenwirken von Licht und Dunkelheit macht die in Köln lebende Bulgarin Yoana Tuzharova zum Ausgangspunkt für ihre Licht- und Farblandschaft Penumbra. Im größten unterirdischen Saal schließlich installiert das Atelier Rosalie / Thomas Jürgens aus Stuttgart zwischen sieben Meter hohen Pfeilern ein digitales Flussbild aus Lichtpaneelen, das sich wie ein vielfarbiges Gewässer durch den Raum zieht.
Bis 4. Januar 2026
Die Figur als Markenzeichen von Sarotti entstand 1922 und wurde in den 1960er Jahren populär. Foto: LWL
Was vom Themenjahr bleibt
04. Juni. 2025
Die Figur als Markenzeichen von Sarotti entstand 1922 und wurde in den 1960er Jahren populär. Foto: LWL
Das »POWR«-Jahr ist zwar vorüber – das Thema Postkoloniales Westfalen-Lippe aber deshalb natürlich nicht weniger wichtig. Einige Veranstaltungen laufen noch, viele Angebote sind weiterhin online verfügbar. Eine Auswahl.
»Das ist kolonial«
Eine Ausstellung im Dortmunder LWL-Museum Zeche Zollern beleuchtet Westfalens (un)sichtbares Erbe.
Ist die Kolonialgeschichte bis heute in Westfalen sichtbar? Um Antworten darauf zu finden, blickt eine Ausstellung auf Zeche Zollern zunächst einmal zurück in die Geschichte, die Ende des 19. Jahrhunderts mit der Besetzung von Gebieten in Afrika, China und in der Südsee begann, und sie beschreibt auch, wie diese Vergangenheit bis heute wirksam bleibt. Dazu bringt sie 250 Exponate zusammen, präsentiert eine interaktive Karte und bietet 30 Hörstationen. Die Biografie eines Sklavenhändlers aus Hemer belegt da etwa die Verflechtungen zwischen Westfalen und den Kolonien, und die einst werbewirksame Figur des schwarzen Sarotti-Mannes illustriert lange gültige Klischees. Alte Zeitungen berichten vom Leben in den Kolonien, und Menschen von heute erörtern im Audio etwa die Frage »Was hat Kolonialismus mit mir zu tun?«
EinStadtrundgang taucht in die Kolonialgeschichte ein.
Auch in Minden lassen sich bis heute Bezüge zum Kolonialismus entdecken. Etwa bei einer Stadtführung: Von der Kaserne über den Platz einer Völkerschau bis zum Denkmal des Großen Kurfürsten führt der Weg. Dabei werden mit historischen Bildern Mindener Bürger*innen als Akteure, Profiteure oder Befürworter des Kolonialismus gezeigt.
Die Fern-Uni-Hagen stellt eine digitale Quellensammlung zur Kolonialgeschichte bereit.
Die Fern-Uni-Hagen will die ungeahnte Reichweite des Kolonialen, aber auch seine Grenzen aufzeigen und hat dazu 100 historische Texte, Bilder und Objekte gesammelt, die aus allen Gegenden in Westfalen-Lippe stammen und Themen wie Mission, Welthandel, Migration und koloniale Gewalt anschneiden. Nach und nach wird jede Quelle beschrieben, kommentiert und in den historischen Kontext gesetzt. Zeitlich reicht das Spektrum vom Sklavenhandel des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Zu den frühen Objekten zählt etwa ein denkmalgeschütztes Doppelhaus in Bad Berleburg. Bauherren waren der Schlosskoch Christian Müsse und sein Schwippschwager Ferdinand Christian Coridon, der 1752 mit einer Tabaklieferung aus Westafrika nach Westfalen gekommen war, als Geschenk an den Hof von Berleburg gelangte und dort Karriere machte.
Lena heißt die fiktive Protagonistin eines Hörspiel-Podcasts. Zu Besuch bei der Großmutter stößt die junge Münsteranerin auf ein Buch aus dem Jahre 1942: »Ich suchte Land in Afrika«, so der Titel. Heinrich Schulte-Altenroxel beschreibt darin eigene Erfahrungen als Münsterländer Kolonist in Südafrika um 1900. Der Zufallsfund im Bücherregal weckt Lenas Neugier, und sie begibt sich auf eine Spurensuche. Warum gab es in Südafrika eine Plantage namens »Westfalia«? Wer baute vor über 100 Jahren im Münsterland Tabak an? Und was haben wir heute noch mit dem Kolonialismus der Kaiserzeit zu tun? Das und vieles mehr erfährt man in den sechs Folgen von »Westfalia – Westfalen und der Kolonialismus«. Mit ihrer informativen Mischung aus szenischem Hörspiel, historischen Zitaten und O-Tönen von Expert*innen spannen die Autorinnen Anne Kluger und Tatjana Niederberghaus einen Bogen von der gewaltsamen kolonialen Vergangenheit zum Kaffeetrinken heute.
In Dortmund durchgehend mit dabei: der Kiosk of Solidarity. Foto: Monika Keiler
»Grand Snail Tour«: Die Schnecke der Urbanen Künste steuert einem Höhepunkt entgegen. Vom 3. bis 5. Juli macht sie Station am Dortmunder Nordmarkt und feiert das postmigrantische Zusammenleben.
Xanten, Hünxe, Dorsten, Datteln… Seit letztem September zieht die Grand Snail Tour durchs Revier und macht regelmäßig Halt. Meist für einen Nachmittag steht dann der künstlerisch gestaltete Anhänger auf dem Marktplatz oder in der Fußgängerzone, jedenfalls zentral und bietet Veranstaltungen unterschiedlichster Art, oft geplant in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, Vereinen, Einrichtungen. Dazu gibt es künstlerische Aktionen – von der Autolesung auf dem Parkdeck über Minigolf auf einem mobilen Parcours bis zu Funkversuchen ins All.
Im Juli steuert die Schnecke der Urbanen Künste Ruhr nun einem Höhepunkt entgegen: Auf dem Nordmarkt in Dortmund will sie drei Tage lang rasten – und feiern. Aufhänger für das große Festival ist der Plan der Stadt Dortmund, der aktuell verwirklicht wird: Ein »Denkmal für Gastarbeiter*innen« soll dort errichtet werden. »Während das Denkmal in der Innenstadt die repräsentative Aufgabe erfüllt, die Leistungen der ins Land gekommenen Arbeiter*innen zu würdigen, beleben wir den Nordmarkt mit Blick auf das transnationale Zusammenleben heute und morgen«, so die Urbanen Künste Ruhr. »Wir zelebrieren unsere gemeinsame Zukunft!«
Am Start ist zum Beispiel die Künstlerin Havîn Al-Sîndy, die mit Jugendlichen aus umliegenden Schulen Roboter performen lässt, während Iden Sungyoung Kim in Erinnerung an die in den 1960er- und 1970er-Jahren immigrierten koreanischen Gastarbeiter*innen eine Teezeremonie abhält. Der Poet Nail Doğan hat seine Gedanken rund um die Dortmunder Nordstadt zu einem Theaterstück verarbeitet, und die Diskussionsrunde Pentagon mit Aladin El-Mafaalani geht erstmals live im öffentlichen Raum über die Bühne. Am Samstagabend klingt das Schnecken-Fest auf dem Nordmarkt aus mit DJ-Sets von DJ ÖZ und Tutku Kaplan.