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Jahrmarkt der Eitelkeiten

Voller Symbolik steckten sie eigentlich schon immer, die Stillleben in der Malerei: Blumen, Bücher, Instrumente oder Totenschädel – all diese Utensilien verwiesen nicht zuletzt in der Barockzeit auf etwas. Auf die fünf Sinne, die vier Jahreszeiten oder die Endlichkeit des Daseins. Aus der konventionellen Stillleben-Malerei des 19. Jahrhunderts jedoch war dieser metaphorische Gehalt weitgehend verschwunden. Opulente Blumenbouquets oder rein dekorative Arrangements verkauften sich schließlich glänzend. Gegen diese Oberflächlichkeit begehrte James Ensor auf: Der belgische Maler (1860-1949), von dem mehr als 200 Stillleben erhalten sind, wollte das Genre erneuern – nicht nur stilistisch. Davon erzählt eine Ausstellung in Ostende, der Hafenstadt, in der Ensor beinahe sein gesamtes Leben verbrachte. Das dortige Mu.ZEE – Kunstmuseum aan Zee präsentiert mit »Rose, Rose, Rose à mes yeux! James Ensor und das Stillleben« eine Überblicksschau, die sich mit dem Stillleben in der belgischen Malerei zwischen 1830 und 1930 befasst.  James Ensor: „Muscheln“, 1936, Musée des Beaux-Arts/La Boverie, Luik. Foto: Gérald Micheels Ensor ist nur einer von zahlreichen Künstler*innen, die die Kurator*innen Bart Verschaffel und Sabine Taevernier bei ihrem breitangelegten Resümee berücksichtigt haben. Doch mit 50 Bildern steht er unbestritten im Mittelpunkt der Schau. Mit ihr beteiligt sich das Mu.ZEE schließlich am Jubiläumsjahr zum 75. Todestag…
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