…und eine Machbarkeitsstudie, nach der nun tatsächlich Essen den Zuschlag für die Bundeseinrichtung bekommen könnte. Das Kreuz auf dem Foto zeigt, wo das neue Haus auf dem Areal der Zeche Zollverein entstehen könnte, in dem nicht nur Vor- und Nachlässe untergebracht, sondern auch aktuelle Themen der Fotografie verhandelt werden könnten. Vorteil des Essener Standorts gegenüber Düsseldorf sind laut der von Kulturstaatsministerin Monika Grütters einberufenen Epert*innenkommission auch die Platzverhältnisse auf dem weitläufigen Gelände der Zeche Zollverein. Das neue Institut bräuchte nach Schätzungen rund 11.500 Quadratmeter Fläche – so viel stünden am Düsseldorfer Ehrenhof in unmittelbarer Nachbarschaft zum NRW-Forum und Kunstpalast aber gar nicht zur Verfügung.
Sollte die Landeshauptstadt den Zuschlag bekommen, müssten hier also zwei Standorte her – was wiederum höhere Betriebskosten mit sich bringen würde. Der Künstler Andreas Gursky, der Düsseldorf weiter als Standort im Rennen halten will, plädiert nun für einen Kompromiss – und die Aufteilung des Fotoinstituts in zwei Städten. Die neue Bundeseinrichtung soll unter anderem Nachlässe wichtiger Fotografen in Deutschland sichern und die Forschung und Restaurierung vorantreiben. Gurskys Konzept stellt hingegen eher die Sicherung wertvoller aktueller künstlerischer Fotografie in den Mittelpunkt. Laut Studie belaufen sich die Kosten auf etwa 125 Millionen Euro. Eröffnet werden soll das Institut 2027.