fbpx

Anzeigen
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Ähnliche Artikel

Das Schlossareal denken

In NRW sind Brücken ein eher heikles Thema. Die meisten stammen aus den 1950er und 60er Jahren und sind stark sanierungsbedürftig. Im Falle einiger Rheinbrücken sieht es noch düsterer aus: In Duisburg und Leverkusen hilft nur noch der Abriss und Neubau. Bei allem Ärger der Autofahrer*innen über Teilsperrungen und Dauerbaustellen gerät allzu leicht in Vergessenheit, dass Brücken faszinierende Architektur- und mehr noch Ingenieurleistungen sind. Dazu gehört auch ganz sicher die Leverkusener Brücke mit der eleganten Schlichtheit ihrer zwei Pylone und Schrägseiltragkonstruktion. Eleganz und Leichtigkeit ist die hohe Schule der Brückenbaukunst. Immer geht es darum, möglichst stützenfrei große Spannweiten zu erreichen, Bögen sollten einen perfekten Schwung haben, im besten Fall ist es die reine Konstruktion, die die Gestaltung der Brücke bestimmt.  In unmittelbarer Nähe der A1-Brücke in Leverkusen findet sich ein Bauwerk, das einen eher bildhaften, assoziativen Weg wählt: Die Neulandbrücke. Vom Rheinufer führt die Fußgänger- und Fahrrad-Brücke zum ehemaligen Landesgartenschau-Gelände von 2005. Der Entwurf stammt von Ağırbaş / Wienstroer Architektur & Stadtplanung. Die blassblaue Stahlfachwerk-Konstruktion erinnert an klassische Bauten für Eisenbahn oder den industriellen Bereich. Hier ist sie allerdings in Wellen und mit seitlichem Schwung interpretiert und bekommt die Anmutung einer Achterbahn. Offensichtlich soll sie dadurch nicht nur interessanter werden, sondern…