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Das Schlossareal denken

//   Auch in der Kunst herrscht Konkurrenz. Und in der Architektur, wo es um öffentliche Aufträge, viel Geld und Beiträge zum Stadtbild geht, ist sie am allerschärfsten. Seit mehr als hundert Jahren sind Wettbewerbe, in Deutschland mehr noch als anderswo, ein bewährtes Verfahren, die Maßstäbe in Architektur und Städtebau hochzuhalten, und so haben die Stadt Köln und namentlich ihr engagierter Baudezernent Bernd Streitberger darauf einige Mühe verwandt, um zwei große, zukunftsweisende Kulturprojekte anzuschieben: Die Archäologische Zone und das Jüdische Museum vor dem Rathaus und das Theaterquartier am Offenbachplatz, zu dem sich das sanierungsüberfällige Opernhaus (als Hauptwerk des von 1956 bis 1962 errichteten Ensembles von Wilhelm Riphahn) und ein neues Schauspielhaus formieren sollen. Schließlich steht die Kunst-Stadt selbst in einem Wettbewerb, in dem sie in den letzten Jahren durch Selbstzufriedenheit, Stagnation und kulturpolitische Stümperei viel Profil und Ausstrahlung verloren hat. Doch das soll Vergangenheit sein, jedenfalls erklärten Oberbürgermeister Fritz Schramma und Kulturdezernent Georg Quander im Sommer unisono: »Die Trendwende ist geschafft.« Was zusammengenommen fast schon einen Aufbruch signalisiert, aber geriet erstmal ins Stottern, denn optimal gelaufen sind die Wettbewerbe beide nicht. Dabei hatte es zunächst ganz danach ausgesehen, wurden die Entscheidungen doch mit nur einer Gegenstimme (beim Rathausplatz) beziehungsweise einstimmig (zum…