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Das Schlossareal denken

Kuben sind effizient, wenn es darum geht, viel Raum mit möglichst wenig Material zu umbauen. In der Folge sind sie damit auch beim Energieverbrauch unschlagbar. Reinheit der Formen – dafür werden sie leichtfertig gern von Architektur-Liebhaber*innen verehrt. Dabei stehen sie oft genug unter Betonklotz-Verdacht. Die größte Herausforderung bei der Planung eines Kubus ist die Belichtung. Für die Unternehmenszentrale des Messtechnikherstellers »Krohne« in Duisburg hatte sich das junge Berliner Büro Baumhauer daher für eine klassische Lösung entschieden: Hinter einer umlaufenden Doppel-Glasfassade, die sowohl die Klimatisierung als auch den Schallschutz regelt, ordneten sie Büros an, in die das Tageslicht fällt. Im Innern hingegen wurden ein Treppenhaus, Aufzüge, Garderoben, Lager-, Technikräume und Teeküchen untergebracht, die künstlich beleuchtet werden.  Interessant ist die Doppel-Fassade, die Baumhauer entwarfen – und sinnvoll: Sie ermöglicht frische Luft in allen Büros und ist zugleich ein geschicktes, gestalterisches Element. Während die äußere Hülle mit ihrem klaren Raster die einfache Form inszeniert, löst die innere Hülle diese Form wieder auf. Leicht variierende Fensterformate und unterschiedlich breite und geknickte Doppel-T-Träger versetzen den schlichten Kubus je nach Perspektive in Bewegung. Dazu nimmt ein Flachbau im Erdgeschoss die Dachkante eines eingeschossigen Altbaus aus den 1960er Jahren  auf, der zurzeit in eine neue Kantine umgebaut…