Zum 150. Geburtstag wurde die Geschichte der Villa Hügel in Essen bereits gut ausgeleuchtet – mit der spektakulären Lichtinstallation »kontraste« an der Fassade des Bau-Denkmals, die an Glanzlichter und Schattenseiten des Industriezeitalters erinnerte. In der warmen Jahreszeit laden ganz andere attraktive Veranstaltungs-Premieren dazu ein, das Jubiläum mitzufeiern: Im Juli schaut zum Beispiel Helge Schneider vorbei.
Noch im Mai beginnt eine Vortragsreihe, in der sich die Eingeladenen mit Vergangenheit und Gegenwart der Villa beschäftigen. Hochinteressant könnte es zum Beispiel werden, wenn am 11. Mai ein Salon zum Thema »Transformation der Erinnerungskultur« mit unter anderem der ehemaligen Digitalchefin des Jüdischen Museums Berlin, Miriam Wenzel, und Suli Kurban, der Leiterin des Social-Media-Projekts »@ichbinsophiescholl« stattfindet. Oder wenn sich am 3. August Expert*innen mit dem Thema »Der Hügel als Ökosystem?« auseinandersetzen.
Zu den Open-Air-Konzerten, die sicher viel Publikum ziehen werden, gehört der Auftritt von Helge Schneider und dem Folkwang Jazz Orchestra am 8. Juli. Der Komiker spielt unter der Leitung von Ansgar Striepens mit Studierenden und Professor*innen der Folkwang Universität ein spezielles Big-Band-Programm, das Komposition, Musik und Komödie zusammenbringt. Ob der anarchische Komiker sich wirklich in das Korsett eines komponierten Abends zwängen lassen wird?
Am 15. Juli bringt das Folkwang Kammerorchester ein Programm unter dem Motto »Von Beethoven bis Jimi Hendrix« mit, bei dem es auch eine Uraufführung der deutsch-türkischen Komponistin Sinem Altan zu hören gibt.
Im September haben dann Filmfans jeden Freitag und Samstag ab 20.30 Uhr die Möglichkeit, im ehemaligen Wohnzimmer der Familie Krupp Filme wie »Shining«, »Bang Boom Bang« oder »Downton Abbey« in historischer Atmosphäre zu schauen. In der Reihe »Nie gesehene Räume« gibt es außerdem viele Führungen zu teilweise Privat- und Wirtschaftsräumen, die sonst verschlossen sind. Und für den Weg durch das Gebäude und die Parkanlage wurde eigens eine Augmented-Reality-App entwickelt, die schon seit Februar den Wandel des Geländes erfahrbar macht.
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