Sollte ein guter Schnitt unsichtbar bleiben? Das ist Ansichtssache, aber fest steht: »Edimotion« will dafür sorgen, dass sie sichtbar sind – die Filmemacher*innen und Cutter*innen der Branche. Bei der 23. Festivalausgabe stehen daher nicht nur vom 13. bis 16. Oktober Auszeichnungen im Mittelpunkt. Es soll bei einer Akademie auch um »Montage im Zeichen von KI, Dramaturgie und Tongestaltung« gehen und um Weiterbildung für Filmschaffende.
Geehrt wird mit dem Ehrenpreis Schnitt die Editorin Gisela Zick, die unter anderem lange mit dem Regisseur Andreas Kleinert zusammenarbeitete. Gemeinsam schufen sie unter anderem Werke wie »Im Namen der Unschuld« (1997), Episoden der Fernsehserien »Tatort« und »Polizeiruf 110« sowie Filme wie »Lieber Thomas«(2022), für den Zick 2022 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Schnitt bekam. Als Eröffnungsfilm ist am 13. Oktober ihr »Milchwald« zu sehen – mit anschließendem Filmgespräch. Insgesamt 15 Filme sind diesmal für die Schnitt-Preise 2023 nominiert worden, darunter etwa für den Filmstiftung NRW Preis Spielfilm İlker Çataks »Das Lehrerzimmer«, das als deutscher Kandidat auch für den Auslandsoscar 2023 ins Rennen geht und in gleich fünf Kategorien den Deutschen Filmpreis bekam. Dazu in der Kategorie Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm unter anderem »No Fear« über Igor Levit. Alle nominierten Filme werden während des Festivals im Filmforum des Museum Ludwig und im Filmhaus Köln gezeigt.
13. bis 16. Oktober