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Das Schlossareal denken

Ein Märchenschloss hat NRW zwar nicht. Dafür aber ein »westfälisches Versailles«: Nordkirchen ist nicht das einzige Prunkschloss in NRW, das einen Abstecher lohnt. Schloss Augustusburg und das Jagdschloss Falkenlust in Brühl zählen ebenso zu den Spitzenleistungen barocker Baukunst wie Schloss Benrath in Düsseldorf. Wir sind schon mal vorausgefahren – zu geheimen Zimmern, prunkvollen Gartenfreuden, pompösen Witwensitzen und spektakulären Drehorten. Wer das grandiose Treppenhaus von Schloss Augustusburg besucht, kann ihn nicht übersehen: Als vergoldete Büste auf einer Pyramide erwartet einen an herausgehobener Stelle der Bauherr höchstselbst. Es war der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Bayern, der diese Sommerresidenz in Brühl seit 1725 errichten ließ. »Noblesse oblige«, »Adel verpflichtet« – dem eigentlich karitativen Motto gab der Fürstbischof hier kurzerhand eine andere Bedeutung. Um seinen – im eigenen Verständnis – auf Gottesgnadentum fußenden weltlichen Rang zu unterstreichen, setzte er alles daran, ein Bauwerk der Superlative aus dem rheinischen Boden zu stampfen. Seit 1984 steht es auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes der Menschheit und lockt Touristen von nah und fern an. In Nordrhein-Westfalen bildet Augustusburg gemeinsam mit Schloss Benrath in Düsseldorf und dem westfälischen Schloss Nordkirchen ein Dreigestirn barocker Spitzenarchitektur. Clemens August, geboren 1700 als Sohn des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel und…