Alle sind willkommen, doch wendet sich die Essener Messe contemporary art ruhr (C.A.R.) vom 24. bis 26. Oktober in besonderer Weise an ein junges Publikum.
Mehr als 450 Künstler*innen sind bei der contemporary art ruhr (C.A.R.) mit ihren Arbeiten vertreten und machen die Messe zu einer Drehscheibe der Gegenwartskunst. In den Hallen A 5, A 6, A 12 und C 70 des Unesco-Welterbes Zollverein zeigen Galerien, Initiativen und Institutionen ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen – von Malerei und Skulptur über Grafik und Zeichnung bis hin zu fotografischen Arbeiten. Im Fotografie-Sektor zeigt die Münchner Loft 11 Gallery Arbeiten von berühmten Künstler*innen wie Elliott Erwitt, Jimmy Nelson und Andy Warhol. Auch die Gallery Avivson aus London und die Duisburger Galerie Ahlemann setzen auf Fotografie, die sich durch unverwechselbare Konturen von der tagtäglichen Bilderflut abheben will.
Als neues Segment der Innovative Art Fair (so die Bezeichnung für die Herbst-Ausgabe der C.A.R.) hält der Bereich »New Spaces« Einzug. Hier sind vor allem Installationen und Videokunst konzentriert. Außerdem erwartet Fans des künstlerisch ambitionierten Bewegtbildes in der C.A.R. Lounge ein umfangreiches Video-Programm, das die Galerie Directors Lounge aus Berlin zusammenstellt.
Neue Aussteller*innen aus ganz Deutschland
Dass die C.A.R. in diesem Herbst mit mehreren neuen Aussteller*innen aus ganz Deutschland aufwarten kann, signalisiert, dass die Veranstaltung ihr ursprüngliches Profil als Ruhrgebietsmesse inzwischen erweitert hat. Erstmals dabei sind diesmal unter anderem die konsum 163 contemporary art gallery (München), die Galerie an der Austraße (Bamberg) sowie die Galerie w182 (Leipzig). Ein Heimspiel haben derweil fünf Essener Galerien. Glaskunst, ein Nischenerzeugnis der Gegenwartskunst, kann man bei der Gallery O in Augenschein nehmen. Gleich mit mehreren künstlerischen Positionen werben die Galerie Ludwig Kleebolte, die Galerie Klose und die Galerie Frank Schlag & Cie um Käufer*innen.
Anstelle abgeschotteter Standarchitekturen, wie man sie auf klassischen Messen häufig findet, setzt die C.A.R. bewusst auf das Prinzip des ›open space‹. Mit dieser offenen Präsentationsform wird nicht nur Distanz abgebaut, sondern auch ein direkter Austausch zwischen Publikum, Ausstellenden und Kunstschaffenden gefördert.
Im Rahmen der Newcomer-Förderung präsentieren sich auch Kunsthochschulen und Universitäten auf der C.A.R. – in diesem Jahr ist unter anderem die Universität Duisburg-Essen mit Fotoarbeiten von mehr als zehn Studierenden vertreten. Im März 2026, wenn die Photo/Media Art Fair vom 20. bis 22. März über die Bühne geht, kann die Messe bereits ihren 20. Geburtstag feiern.
CONTEMPORARY ART RUHR (C.A.R.) – INNOVATIVE ART FAIR
UNESCO-WELTERBE ZOLLVEREIN, ESSEN
24. BIS 26. OKTOBER