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Ein VW Käfer, frisch aus dem Autohaus. Der Besitzer brannte vermutlich darauf, das glänzende Gefährt in Betrieb zu nehmen. Christo luchste ihm den Volkswagen ab und machte das gute Stück fürs Erste fahruntüchtig. Umhüllt und fest verschnürt stand der Käfer 1963 im Hof der Düsseldorfer Galerie Schmela. Zehn Tage lang, dann war die Schau vorbei und das Auto wurde wieder ausgepackt. Wie dumm. Denn von Christo veredelt und zum Kunstwerk erhoben, wäre es garantiert zum lohnenden Investment geworden.  Christos »Wrapped Beetle« ist bis zum 22. Januar 2017 in der Ausstellung: »Hinter dem Vorhang. Verhüllung und Enthüllung seit der Renaissance« Aber wer hätte damals gedacht, dass der junge Bulgare ganz große Karriere machen würde mit seinen Verpackungsideen? Dass auf die verhüllten Fässer, Flaschen, Kinderwagen und Kleiderständer, auf Motorrad und Volkswagen bald eingepackte Brunnen, Denkmäler, Museen und Palazzi folgten? Dass Christo Vladimirov Javacheff und seine inzwischen verstorbene Frau Jeanne-Claude zum berühmtesten Paar in der Kunstwelt aufsteigen?  Christos Big-Air-Package-Projekt im Gasometer Oberhausen. Foto: Wolfgang Volz Im Verpackungsfieber hat das Duo gigantische Luftschlösser Wirklichkeit werden lassen. Wer erinnert sich nicht an jenes silbrig-glänzende Faltengebirge, das sich nach ihren Plänen mitten in Berlin erhob: Der Reichstag unter 100.000 Quadratmeter aluminiumbedampftem Polypropylen-Gewebe. Ein Riesenspektakel, das bis nach…