Zwei Buchstaben machen, dass aus Emotion, indem es edit enthält, »Edimotion« wird. Die Kunst der Montage kann den Gefühls-, Spannungs-, Schreck-Gehalt und die weite Skala vom Epischen zum Dramatischen, von Großaufnahme und Totale, Ruhe und Bewegung bestimmen. Das Kölner Festival, das mit Preisen für Meister*innen ihres Fachs diesen zentralen Aspekt jeder Filmerzählung feiert, beschenkt sich im 20. Jubiläumsjahr mit dem neuen Titel.
Karin Schöning, die besonders im Bereich des Dokumentarischen bei der DEFA in der DDR tätig und an mehr als 50 Filmen beteiligt war und die Wendezeit persönlich und künstlerisch mitgestaltete, bekommt den Ehrenpreis. Sie hat unter anderem Filme von Gerd Kroske (»Der Boxprinz«) und Thomas Heise verantwortet, die auch Laudationen auf sie halten. Neben dieser Hommage konkurrieren (an zwei Tagen gezeigte) zehn Produktionen um die Schnitt- und Förderpreise, darunter die ausgezeichneten »Systemsprenger« und Thomas Heises »Heimat ist ein Raum aus Zeit«. Das Programm, teils live, teils virtuell, widmet sich zudem dem Gastland Schweiz.
23. bis 26. Oktober, Köln, Filmforum NRW und Off Broadway; www.edimotion.de